Città di Bolzano Stadt Bozenidee2015
BOLZANO FESTIVAL BOZEN
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PROGRAMMA/PROGRAMM/PROGRAM

Seit einigen Jahren nun schon hat der Internationale Klavierwettbewerb FERRUCCIO BUSONI eine biennale Veranstaltungsformel: in einem Jahr Vorauswahlen samt eigenem Klavierfestival, im Folgejahr das vierteilige Finalissimo, in dem der jeweilige Busonipreis vergeben werden soll.
Dieses Jahr gibt es wieder den Auftakt zu einem neuen Biennium, das ganz im Zeichen einer noch größeren Internationalisierung des Wettbewerbes steht: in fünf Sprachen, darunter chinesisch und russisch, werden weltweit die jungen pianistischen Talente angesprochen, derer maximal 150 nach Bozen kommen werden, um sich der hochkarätigen Jury unter dem Vorsitz von Gary Graffman zu stellen. Das Klavierfestival, welches zeitgleich zu den Vorauswahlen veranstaltet wird, präsentiert in dieser Ausgabe erste Preisträger aus der Geschichte des Wettbewerbes neben Preisträgern anderer Wettbewerbe: Garrick Ohlsson, Alexander Kobrin, Alexander Romanovsky, Anna Kravtchenko sowie Sofya Gulyak und Jinsang Lee. Der Klavierabend mit Grigory Sokolov, als der wohl zur Zeit am individuellsten und hellsten leuchtende Stern am Pianistenfirmament, wird einer der absoluten Höhepunkte des gesamten Bolzano Festival Bozen sein, dessen Partner das Busoni-Klavierfestival ist. Mit Igor Pogorelich tritt einer der unkonventionellsten Pianisten der aktuellen Klassikszene auf.
Ein zeitgemäßer Wettbewerb ist aber mehr als nur Ausrichter eines künstlerischen Wettkampfes und Veranstalter von erlesenen Klavierabenden. Mit zwei öffentlichen Workshops betont die Stiftung Internationaler Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni ihr Engagement auch als Wissensvermittler und vielfältiger Türöffner zur faszinierenden Welt des Klaviers: der Experte und mit vielen bedeutenden lebenden Komponisten eng befreundete Nicolas Hodges wird sein Projekt zur zeitgenössische Etüde vorstellen; Alfred Brendel wird die drei Vorjahrespreisträger Michail Lifits, Alexander Lebedev und Gesualdo Coggi in seine hohe Kunst des Klavierspiels und der geistig durchdrungenen Interpretation einführen.
Programmatisch wird es einen kleinen Schwerpunkt zu Chopin ebenso geben wie Raritäten für Klavier und Orchester von Franz Liszt unter der Leitung von Arthur Fagen und dem Haydnorchester von Bozen und Trient; besonders dabei hervorzuheben ist die Aufführung der h-moll Sonate von Liszt in der von Leo Weiner erstellten Orchesterfassung.
 

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